Über den Fotografen

Berndt Fischer (geb. 1949 in Amberg) fotografiert seit 40 Jahren am allerliebsten Naturlandschaften und Tiere, aber auch Städte und Menschen. Einem dreijährigen Aufenthalt in Paris folgte sein erster Bildband "Paris – Zauber einer Stadt". Seitdem hat er 5 weitere Bildbände und zahllose Reportagen über die fränkische Wahlheimat und Fotoreisen auf 4 Kontinenten verfasst. Als Alt-68er war er zeitlebens auch politisch aktiv und versteht seine Fotografie, zu der er als Autodidakt gekommen ist, als Mittel des Kampfs gegen die fortschreitende Naturzerstörung.

"Mein Dilemma ist es, dass ich heutzutage mit der Kamera Landschaften hinterher renne, die es überhaupt nicht mehr gibt, die ich aber als Kindheitserinnerung in mir bewahrt habe, aus Zeiten, in denen nicht viel fotografiert, höchstens geknipst wurde. In meiner Biographie hat der Niedergang der Natur ungeahnte Schnelllebigkeit und Dimensionen angenommen, daraus resultiert die Leidenschaft mit der Kamera zurückzuholen, was unwiederbringlich verloren ist."

"In einer Zeit, in der es mir wichtig erschien, beteiligte ich mich an vielen nationalen und internationalen Wettbewerben und erhielt mehrere Auszeichnungen für meine Bilder. Seit etwa 10 Jahren beteilige ich mich bewusst nicht mehr daran, weil ich denke, dass der kommerziell befeuerte Wettbewerb Naturfotografie und Natur mittlerweile mehr gefährdet als beflügelt." Fotografie war zeitlebens meine große Passion neben dem Beruf des Gymnasiallehrers. "Als Germanist verspüre ich immer das Bedürfnis meine Bilder mit den entsprechenden Worten zu konfrontieren. Bildersprache und Poesie der Worte sollen in meinen Veröffentlichungen eine Einheit bilden."

Arbeitsabschnitte

Berndt Fischer

- permanente Auseinandersetzung mit dem Begriff Heimat,
in dem Fall mit den verbliebenen Naturlandschaften Frankens
(daraus entstanden zwei Bildbände und etliche Kalender zum
Thema "Franken")

- die Konfrontation mit den letzten großen Naturlandschaften
Europas in Spanien, Frankreich, Schottland, Skandinavien, Polen
und auf dem Balkan (daraus entstanden zahlreiche Vorträge,
Diashows und Reportagen)

- die Begegnung mit den großartigen Nationalparken Afrikas
auf 10 Fernreisen (daraus entstanden Vorträge, Diashows
und Reportagen)

- die Zuwendung zum Thema "Tropen und Regenwald" mit
weiteren Fernreisen nach Südostasien und Südamerika
(daraus entstanden der große Bildband "Farben der Tropen"
in deutscher und englischer Version sowie Kalender,
Vorträge, Diashows und Reportagen)

- die Rückkehr zu den Wurzeln der Kindheit in den
ostbayerischen Waldbergen (daraus entstand der aktuelle
Bildband "Das Grüne Dach Europas" über die Oberpfalz,
den Bayerischen Wald und den Böhmerwald)